Elf Medaillen gab es für Athletinnen aus Cottbus/Chóśebuz bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokio 2020, die im vergangenen Jahr ausgetragen wurden. Am Freitag (20.05.2022) wurden die Medaillengewinnerrinnen mit einer Plakette auf dem „Weg des Ruhmes“ vor dem Rathaus geehrt. Initiator dieses „Weg des Ruhmes“ ist die Deutsche Olympische Gesellschaft Cottbus/Spree-Neiße.

1Eintragung ins Goldene Buch
2Weg des Ruhmes
3Emma Hinze
4Jana Majunke
1Eintragung ins Goldene Buch
2Weg des Ruhmes
3Emma Hinze
4Jana Majunke
Jan Gloßmann; Stadt Cottbus/Chóśebuz

Zugleich trugen sie sich mit den weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Spiele sowie den jeweiligen Trainern in das Goldene Buch der Stadt Cottbus/Chóśebuz ein.

Oberbürgermeister Holger Kelch würdigte in seiner Begrüßung die Erfolge: „Emma Hinze vom RSC war Teil des Teamsprints und holte Silber bei Olympia. Für sogar zehn Medaillen sorgten die Cottbuserinnen bei den paralympischen Spielen, das ist großartig. Die zweifache Paragold-Gewinnerin Jana Majunke und ihre Mitstreiterinnen vom BPRSV haben damit die eindrucksvollsten Beweise und die nachdrücklichsten Argumente für den weiteren Ausbau des paralympischen Zentrums hier in unserer Stadt gebracht. Finanzieren werden wir das größtenteils aus Mitteln des Strukturwandels. Eine Trampolinhalle steht ebenso auf dem Plan wie eine international spitzentaugliche BMX-Anlage. Die Cottbuser Sportfamilie kann sehr stolz sein auf ihre prominentesten und erfolgreichsten Mitglieder. Wir alle wissen, dass sich die Welt seit Tokio substantiell verändert hat. Es ist Krieg in Europa. Russland hat die Ukraine überfallen. Das kann man nicht sportlich sehen, sondern das ist und bleibt völkerrechtswidrig und ein Verbrechen. Sportler werden plötzlich zu Soldaten, Biathleten zu Scharfschützen. Hier in Cottbus/Chóśebuz tun wir viel, um den Menschen aus der Ukraine zu helfen. Die Sportfamilie hat daran einen Riesenanteil – auch dafür sei ihr nochmals herzlich gedankt. Natürlich ist uns allen klar: Sport kann es nur im Frieden geben.“

Ralf Braun, Vorsitzender der DOG Cottbus/Spree-Neiße: „Wir freuen uns riesig über diesen Erweiterungsrekord für den ‚Weg des Ruhmes“, das ist unfassbar gut. Es ist sehr anspruchsvoll, einen Platz auf dem Weg zu bekommen. Umso großartiger sind die Erfolge. Als Sparkasse Spree-Neiße sind und bleiben wir der Region verpflichtet und werden den Spitzen- und den Breitensport weiter unterstützen.“

Mit nunmehr 67 Plaketten ist der „Weg des Ruhmes“ auf der Nordseite vorerst gefüllt. OB Kelch: „Das heißt aber nicht, dass Sie keine Medaillen mehr holen sollen. In den Tagen von Tokio sind viele Träume in Erfüllung gegangen. Das müssen ja nicht immer Medaillenträume sein. Jede Platzierung ist wertvoll, wenn sie dem persönlichen Maximum entspricht. Auch wenn die Athletinnen und Athleten dabei im Mittelpunkt stehen – mein Dank geht ebenfalls an die Familien, alle Helfer und Unterstützer, an die Physiotherapeutinnen und Mechaniker und nicht zuletzt an die Sponsoren und Arbeitgeber. Mit den Einträgen in das Goldenen Buch der Stadt Cottbus/Chóśebuz und mit den Plaketten auf dem ‚Weg des Ruhmes‘ für die Medaillengewinnerinnen sorgen wir – verbunden mit herzlichem Dank – für ewige Anerkennung.“

Die mehrfache Rad-Weltmeisterin Emma Hinze dankte der Stadt Cottbus/Chóśebuz und der Sparkasse Spree-Neiße für die kontinuierliche Unterstützung und übergab OB Holger Kelch und Sparkassen-Vorstandsmitglied Ralf Braun je ein Foto von sich und ihrer Weltmeister-Teamkollegin Lea-Sophie Friedrich, die nun ebenfalls in Cottbus/Chóśebuz lebt und trainiert.


Teilnehmerlisten