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Luftfilter für Schulen und Kitas sowie PCR-Testmöglichkeiten für Kinder waren Schwerpunktthemen des ersten Runden Tisches Bildung in der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Dazu tauschten sich auf Einladung der Stadt Cottbus/Chóśebuz die Elternvertretungen der Schulen und der Kitas, die Sprecherin der Einrichtungen der Kindertagesstätten, Vertreter des Staatlichen Schulamtes Cottbus mit den Vertretern der Verwaltung aus den Bereichen Gesundheitsamt, Jugendamt sowie der Fachbereiche Schulen und Immobilien aus.

In den Schulen der Stadt Cottbus/Chóśebuz befinden sich bereits in ca. 200 Klassenräumen sogenannte Raumlufttechnische Anlagen (RLT). Diese sensorgesteuerten und automatischen Anlagen sorgen für einen bedarfsgerechten Austausch der Luft in den Klassenräumen und wärmen die Zuluft mittels Wärmerückgewinnung aus der Abluft vor. Bei jeder energetischen Sanierung oder bei Neubauten in den Schulen werden diese Anlagen nachgerüstet. Erst Ende des Jahres hat die Stadt Fördermittel für RLT-Anlagen in zwei weiteren derzeit in Bau befindlichen Schulen erhalten. Damit befinden sich ca. 90 weitere RLT-Anlagen für Unterrichtsräume in Planung und Bau. Darüber hinaus bezieht die Stadt über ein Fördermittelprogramm 70 mobile Raumluftreiniger für Schulen und in Verantwortung der Träger bis zu 24 Raumluftreiniger für Kitas. Vorgesehen sind diese aber ausschließlich für Räume, die nicht über die Fenster ausreichend gelüftet werden können. Raumluftreiniger sollen innerhalb von 30 Minuten ca. 90 Prozent der Viren in der Luft abtöten. Dennoch bleibt bei diesen Anlagen das regelmäßige Lüften der Räume zur Frischluftzufuhr zwingend. Gleichzeitig werden etliche Fenster ausgetauscht, so dass das Lüften erleichtert wird. Für eine dritte Variante (sogenannte Abluftanlagen) erfolgt derzeit in einer Cottbuser Schule ein Modellprojekt, bei der die konkreten Auswirkungen in puncto Lautstärke, Luftqualität, Wärmeentwicklung etc. einem Praxistest unterzogen werden. Eltern und Lehrerschaft sind in diesen Test einbezogen. Mit den Ergebnissen wird im Frühjahr gerechnet.

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz prüft darüber hinaus, ob in den Kitas PCR-Pooltestungen zum Einsatz kommen könnten, wenn der vom Land Brandenburg vorgeschriebene Schwellenwert einer Inzidenz von 250 nicht mehr überschritten wird. Dazu werden die bis dahin laufenden Gespräche mit den Freien Trägern der Einrichtungen und den Einrichtungen selbst intensiviert, um gemeinsam die enormen logistischen und organisatorischenAspekte und praktische Verfahrensweisen abzustimmen. Die Stadt Cottbus/Chóśebuz wertet aktuell die unterschiedlichen Erfahrungen aus anderen Bundesländern aus. Zudem werden PCR-Testkapazitäten in Cottbus/Chóśebuz möglichst prioritär für die Testungen von Kindern und Jugendlichen vorgehalten, um den Besuch in den Schulen und Kindertageeinrichtungen möglichst lange bzw. nach einer Infektion wieder so schnell wie möglich zu gewährleisten.

Am Runden Tisch war man sich darin einig, dass alles organisatorisch und rechtlich Mögliche unternommen werden soll, um dem Wohl der Schülerinnen und Schüler sowie den Kindern in den Kindertageseinrichtungen/Tagespflege gerecht zu werden.

Maren Dieckmann; Bildungs- und Sozialdezernentin der Stadt Cottbus/Chóśebuz: „Der Austausch mit allen Beteiligten, vor allem den Elternvertretungen in unserem künftig regelmäßigen ‚Runden Tisch Bildung‘ ist ein wichtiges und gutes Instrument, um die Sorgen und Nöte der Eltern zu hören und auch gemeinsam an praktischen Lösungen zu arbeiten.“