In Zusammenarbeit mit der Cottbusverkehr GmbH kann jetzt ein Rettungsbus für die Feuerwehr, den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz der Stadt Cottbus/Chóśebuz in den Dienst gestellt werden.

Dieser Bus kann in besonderen Einsatzlagen wie zum Beispiel bei Großbränden mit notwendigen Evakuierungen, Evakuierungen von Kliniken und Pflegeeinrichtungen oder schweren Verkehrsunfällen zum Einsatz kommen. Die Rettungskräfte können somit innerhalb kurzer Zeit eine hohe Anzahl betroffener, erkrankter oder verletzter Menschen transportieren. Unabhängig vom jeweiligen Einsatzszenario lassen sich die Möglichkeiten und die Qualität sowie Flexibilität in der medizinischen Versorgung der Bevölkerung erheblich steigern.

1Der Rettungsbus ist ab sofort in Cottbus/Chóśebuz im Einsatz.
2Oberbürgermeister Holger Kelch übergab neue Ausrüstung für die Notfallseelsorger. Stadt Cottbus/Chóśebuz.
1Der Rettungsbus ist ab sofort in Cottbus/Chóśebuz im Einsatz.
2Oberbürgermeister Holger Kelch übergab neue Ausrüstung für die Notfallseelsorger. Stadt Cottbus/Chóśebuz.
Jan Gloßmann

Oberbürgermeister Holger Kelch: „Feuerwehr und Rettungsdienst leisten nicht nur in Pandemie-Zeiten außerordentliches. Deshalb ist es uns wichtig, dass bei den Einsätzen eine bestmögliche Ausrüstung zur Verfügung steht. Das kommt sowohl den Einsatzkräften entgegen als auch denen, denen geholfen werden muss. Rettungsbus und die weiteren Ausrüstung sind eine weitere wichtige Stütze des Ehrenamtes.“

Ralf Thalmann, Geschäftsführer Cottbusverkehr: „Wir freuen uns sehr, dass wir die Arbeit der Rettungs- und Einsatzkräfte in der Lausitz mit dem Rettungsbus unterstützen können. Das Fahrzeug ist seit 2020 in unserem Fuhrpark und wurde in den zurückliegenden Wochen umfangreich in unserer Werkstatt umgerüstet, um für zukünftige Einsätze bereit zu sein. Neben der besonderen Signalanlage auf dem Dach wird der Bus auch über Stauräume für verschiedene Einsatzmaterialen, wie beispielsweise Rettungsdecken oder ähnliche Ersthelferausrüstung verfügen. Somit kann das Fahrzeug bei einer Vielzahl an möglichen Gefahrenlagen, die Arbeit der Helferinnen und Helfer ideal unterstützen, sei es zur medizinischen Erstversorgung, zur Evakuierung, Transport von Einsatzkräften oder leicht verletzter Personen sowie als Rückzugsort für die Einsatzkräfte dienen.

Außerdem werden wir den Bus im regulären Linienbetrieb einsetzen und mit seiner auffälligen Gestaltung wird er hoffentlich dazu beitragen, das tägliche Engagement der vielen haupt- und ehrenamtlichen Helfer in unserer Region zu würdigen. Wir hoffen natürlich, dass der Bus möglichst nie als Einsatzfahrzeug benötigt werden wird, dennoch sind wir sehr zufrieden, dass wir im Fall der Fälle vorbereitet sind und hier einen Beitrag zur Unterstützungleisten können.“

Krankentransportwagen Typ B (KTW B) steht bereit

Durch das Land Brandenburg wurde die Beschaffung eines KTW B gefördert. Dieses Fahrzeug ist weiterhin Bestandteil der Schnelleinsatzeinheiten-Sanität (SEE-San) der Stadt Cottbus. Es wird zur medizinischen Erstversorgung von Verletzten und Erkrankten sowie zum Patiententransport bei medizinischen Großlagen eingesetzt. In diesem Fahrzeug können zwei liegende oder ein liegender und ein sitzender Patient gleichzeitig transportiert werden.

Ausrüstung für Notfallseelsorger verbessert

Das Kriseninterventionsteam/Notfallseelsorger ist ein gemeinsames Team des Landkreises Spree-Neiße und der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Im Jahr 2019 wurde durch die AG Notfallseelsorger des Landes Brandenburg eine neue und verbesserte Ausrüstung sowie Schutzausrüstung für die Notfallseelsorger festgelegt. Dadurch sollen der Schutz gegen Witterung und für bessere Sichtbarkeit der Mitglieder deutlich optimiert werden. Durch die Beschaffung der Rucksäcke haben die Notfallseelsorger jetzt die erforderliche Ausrüstung für ihre Einsätze sofort griffbereit.

Erstausstattung für Katretter – Projekt Smartphone basierte Ersthelferalarmierung

Bereits seit dem Frühjahr diesen Jahres werden im Gebiet der Integrierten Regionalleitstelle Lausitz bei Einsätzen, in denen Patienten wiederbelebt werden müssen, Katretter alarmiert. Diese ehrenamtlichen Helfer, die vor allem aus Hilfsorganisationen, den Freiwilligen Feuerwehren und dem Carl-Thiem-Klinikum kommen, wurden seitdem regelmäßig eingesetzt und konnten so oft noch vor dem Eintreffen der professionellen Rettungskräfte mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen. Mehrere Menschen wurden nachweislich durch diesen Einsatz gerettet. Die Ausstattung der Helfer mit Schutzmaterial erfolgte vorübergehend über die Hilfsorganisationen. Nunmehr kann durch die großzügige Unterstützung des Fördervereins des Carl-Thiem-Klinikums die vorgesehene persönliche Erstausstattung für jeden bisher registrierten Helfer übergeben werden. Das Katretter-System war am 10.02.2020 in Cottbus/Chóśebuz gestartet worden.