Oberbürgermeister Holger Kelch, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Reinhard Drogla und die Synodalbeauftragte des Kirchenkreises Cottbus, Johanna Melchior, haben am Montag der Opfer und Verfolgten der Pogromnacht vom 09.11.1938 gedacht. Sie legten am Gedenkstein am Standort der früheren Synagoge in der Karl-Liebknecht-Straße in Cottbus/Chóśebuz Blumengebinde nieder und verneigten sich.

Jan Gloßmann

OB Holger Kelch: „Dieses Gedenken ist Teil unserer klaren Haltung gegen alte und neue Nazis und deren Umtriebe. Wir gedenken der Toten, Verletzten und Vertriebenen, die der Naziterror in Deutschland und der Welt und gezielt unter der jüdischen Bevölkerung gefordert hat. In einem Video im Internet wird unsere Haltung für eine offene Gesellschaft ohne Hass, Gewalt, Entwürdigung und Ausgrenzung nochmals deutlich werden. Zugleich haben wir mit der Jüdischen Gemeinde die Vereinbarung über gegenseitige Kooperation, Unterstützung und Austausch bis 2025 verlängert.“

Die Cottbuser Synagoge war am 09.11.1938 in Brand gesteckt worden. Bis 1942 wurde das jüdische Leben in der Stadt durch das NS-Regime vernichtet oder vertrieben. Heute ist Cottbus/Chóśebuz die einzige Stadt in Brandenburg, die wieder eine Synagoge beherbergt. Die Jüdische Gemeinde, die am Vormittag ebenfalls der Opfer gedachte, ist wieder in der Stadt aktiv.


Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht 1938

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