Jan Gloßmann

Der Russisch-Deutsche Kulturverein (Rudek) in Cottbus/Chóśebuz hatte gemeinsam mit der Stadt Cottbus/Chóśebuz mehrere Veranstaltungen zum Ende des II. Weltkrieges geplant. Die Vereinsmitglieder und die RussischOrthodoxe Gemeinde wollten die Cottbuserinnen und Cottbuser für den 08.05.2020 zu einem orthodoxen Gedenkgottesdienst an der Kriegsgräberstätte auf dem Südfriedhof sowie zu einem Sergei-Prokofjew-Konzert einladen. Wegen der Corona-Pandemie mussten die Veranstaltungen mit Publikum abgesagt oder verschoben werden.

Es bleiben aber Erinnerungen und Geschichten, die Cottbuserinnen und Cottbuser mit russischen, ukrainischen und deutschen Wurzeln auf der Homepage des Vereins www.rudek-ev.de als Episoden über den Krieg und das Kriegsende zusammengetragen haben, die als Familiengeschichten übermittelt wurden oder jemanden persönlich besonders beeindruckt hatten. Die Kriegsgeschichten auf www.rudek-ev.de will der Verein den Cottbuserinnen und Cottbusern als Lektüre anbieten und sie gleichzeitig bitten, weitere Geschichten oder die Geschichte ihrer Vorfahren zur Verfügung zu stellen. Diese Erzählungen sollen an den Krieg erinnern, sollen helfen, die Soldaten in unserem Gedächtnis zu behalten, in ihren Briefen lesen, in Fotoalben blättern, unseren Kindern und Enkelkindern von ihnen erzählen.

Der Russisch-Deutsche Kulturverein bittet deshalb: Schreiben Sie die Kriegsgeschichte Ihrer Familie auf und schicken Sie diese Erinnerungen an den verein. Vielleicht werden auch in Ihren Familien von Generation zu Generation Erzählungen darüber weitergegeben, wie Ihre Angehörigen den Krieg überleben konnten, wie sie trotz allem glücklich waren. Schreiben Sie uns bitte an die E-Mail-Adresse rudek-ev@gmx.de unter dem Kennwort „Familiengeschichten aus der Kriegszeit“. Der Verein freut sich auf Zusendungen, nicht nur über Texte, sondern auch über Fotos.

Die Kriegsepisoden, erzählt von Cottbusern, stehen zur Veröffentlichung unter www.rudek-ev.de zur Verfügung.