Seit Wochen können die Brandenburger Kliniken aufgrund der Corona-Pandemie nur noch nicht aufschiebbare Eingriffe vornehmen, ab der nächsten Woche kann der Betrieb langsam wieder hochgefahren werden. Dafür hat das Brandenburger Gesundheitsministerium jetzt den Rahmen geschaffen. Auch am Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum laufen die Vorbereitungen dafür auf Hochtouren, wie die ärztliche Direktorin Dr. Christina Rogalski bestätigt.

In einem ersten Schritt können die OP-Kapazitäten für nicht direkt zwingende Operationen zu 70 Prozent geöffnet werden. „Wir werden sehr genau prüfen, welche Patienten wir aufnehmen. An erster Stelle stehen dabei natürlich Patienten, die ohne die Operation eine Verkürzung ihrer Lebensdauer zu erwarten haben. Aber wir versuchen auch Patienten zu berücksichtigen, die unter starken Schmerzen und damit einer schweren Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität leiden. Die Chefärzte der Kliniken haben bereits Patienten identifiziert," so Dr. Christina Rogalski. Die Patienten werden vom Carl-Thiem-Klinikum informiert, wann Sie zur Behandlung erscheinen können. Telefonische Nachfragen beim Klinikum sind nicht erforderlich.

Die große Herausforderung dabei: nach wie vor auf größtmögliche Sicherheit und die Einhaltung der Corona-Containment-Strategie achten. Bereits in der Patientenanmeldung wird auf die Einhaltung der Abstandsregeln geachtet. Alle Patienten, die im CTK aufgenommen werden, werden auf Covid-19 getestet. Solange das Testergebnis aussteht, werden sie nicht auf ihrer Station aufgenommen (Ausnahme Notfälle). Auch das „Abstreichen" des Personals wird ausgeweitet. Zudem werden nach wie vor Betten auf der Intensiv- und den Normalstationen für Corona-Patienten freigehalten. Allerdings nur noch 25 statt bisher 50 Prozent der Intensivbetten.

In Cottbus wurden seit Beginn der Pandemie 39 Infizierte gezählt, zurzeit gilt niemand als erkrankt.

Quelle: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus