Rückblick auf den Neujahrsempfang 2019
Rückblick auf den Neujahrsempfang 2019
Madeleine Henning-Waniek

Handeln statt hinhalten – mit dieser Botschaft startet die Stadt Cottbus/Chóśebuz in das neue Jahr. Oberbürgermeister Holger Kelch hat dazu für den kommenden Mittwoch, 08.01.2020, mehr als 1.000 Persönlichkeiten aus Politik, Unternehmer- und Bürgerschaft sowie Kultur, Medien und Sport in die Stadthalle eingeladen. Traditionell werden sich verdiente Ehrenamtliche aus der Stadt in die Ehrenchronik eintragen.

Allerdings wird Oberbürgermeister Holger Kelch selbst nicht am Empfang teilnehmen können. Er musste sich zu Wochenbeginn einer dringend notwendigen, unaufschiebbaren Augenoperation unterziehen. Er wird von Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe vertreten.

„Im neuen Jahr brauchen wir endlich die gesetzlichen Weichenstellungen für den Strukturwandel und die Umsetzung des Kohlekompromisses wie er vorgelegt worden ist. Handeln statt hinhalten – das ist unsere Forderung, wenn wir an die geplante Medizinerausbildung, die Entwicklung des Carl-Thiem-Klinikums, die Digitalisierung im Allgemeinen, das zweite Gleis nach Lübbenau, den weiteren Ausbau der BTU Cottbus-Senftenberg und anderes mehr denken. Wir werden weiter darauf drängen, dass die Kommunen im Land finanziell besser ausgestattet werden. Denn hier bei und durch uns wird an entscheidender Stelle an der Lebensqualität gearbeitet, hier erleben und bewerten die Bürgerinnen und Bürger sehr direkt, ob Verwaltung funktioniert."

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz wird sich auf dem Empfang als internationale, sportliche, kulturvolle, grüne, vielfältige, partnerschaftlich verbundene und fröhliche Stadt präsentieren. Thema des Empfangs ist eine CO2-neutrale Flugreise in die Partnerstädte von Cottbus/Chóśebuz.

Als Gast wird der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Staatssekretär Christian Hirte, in Cottbus/Chóśebuz erwartet: „Das neue Strukturstärkungsgesetz wird es ermöglichen, lange vor dem Ausstieg aus der Kohleverstromung neue, hochwertige Perspektiven zu schaffen. Cottbus und die Lausitz haben die Chance, international zu einem Musterbeispiel für gelungenen Strukturwandel zu werden. Die Bundesregierung wird die Region verlässlich dabei unterstützen, sich als attraktiver Wirtschafts- und Lebensraum zu präsentieren, der hochkarätige Investoren anzieht. Dazu trägt auch die Ansiedlung von Bundeseinrichtungen bei, für die ich mich als Beauftragter besonders einsetze. In 2020 wird z. B. in Cottbus ein Forschungs- und Entwicklungszentrum Bergbausanierung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) eingerichtet."

Die Landesregierung Brandenburgs wird durch die Ministerin und Chefin der Staatskanzlei, Kathrin Schneider, vertreten.