Im September 2019 beauftragte die Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz im Rahmen der Städtebauförderung das Cottbuser Institut für Neue Industriekultur (INIK) mit der Erarbeitung einer Entwicklungsstrategie für die künftige Ausrichtung der Gedenkstätte „Zuchthaus Cottbus".

Die Phase der Bestandsanalyse ist weitgehend abgeschlossen. Die Erstellung der Entwicklungsstrategie beginnt nun mit der Arbeit an einem Leitbild zur zukünftigen Ausrichtung des Gesamtstandortes der Gedenkstätte. Hierbei werden verschiedene Entwicklungsvarianten betrachtet und diskutiert sowie mit entsprechenden Kostenschätzungen untersetzt. Eine Variante, die in Abstimmung mit dem Menschenrechtszentrum e.V. und dem den Verein begleitenden Architektenbüro Wanta sowie den Fachbereichen der Stadtverwaltung ausgewählt wird, soll im Anschluss daran vertiefend betrachtet werden.

Dabei wird auch, so das erklärte Ziel der Stadt Cottbus/Chóśebuz, eine mögliche Ansiedlung der brandenburgischen Außenstelle des Bundesarchives für die Stasi-Unterlagen auf dem Gelände in der Spremberger Vorstadt mitbetrachtet.

Das Konzept soll gerade im 30. Jahr von Maueröffnung, friedlicher Revolution und Wiedervereinigung unter Einbeziehung der Cottbuser Öffentlichkeit besprochen werden.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich am 05.12.2019, von 17:00 bis 19:00 Uhr in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus in der Bautzener Straße 140 in die laufende Fachdiskussionen einer langfristigen Strategieentwicklung aktiv einbringen.