Der Wissenschaftler, Arzt und gebürtige Cottbuser Prof. Dr. Marco Prinz hat sich am Freitag, 17.05.2019, in das Goldene Buch der Stadt Cottbus/Chóśebuz eingetragen. Die Stadt ehrt damit die Leistungen des Neuropathologen, der heute am Universitätsklinikum Freiburg lehrt und forscht. Im Jahr 2018 war dem 48-Jährigen der Ernst-Jung-Preis für seine Forschung zum Immunsystem des Gehirns überreicht worden.

Oberbürgermeister Holger Kelch würdigte Prinz, der in Sandow aufwuchs und in Cottbus ein 1,0-Abitur machte, als einen „großen Sohn unserer Stadt, der aber für viele gerade in Sandow auch der kleine Marco ist, der hier fest verwurzelt bleibt. Sie sind in die Welt, nicht nur in die der Wissenschaft, hinausgezogen und haben doch einen Ihrer Ankerplätze hier in Cottbus." Es sei eine Ehre für Cottbus, so Kelch, dass solche renommierten Persönlichkeiten im „Geschichtsbuch der Stadt stehen". Sein Weg sei begleitet worden von liebevollen wie konsequenten Eltern sowie engagierten Lehrerinnen und Lehrern an Cottbuser Schulen. Prof. Marco Prinz dankte „als Kind dieser Stadt" für die Ehre des Eintrags und erinnerte an seine bewegte Schulzeit gerade zur Wendezeit. Danach sei er in die Welt hinausgezogen „mit Cottbus im Herzen".

Der erste Eintrag im Goldenen Buch stammt von Fürst Hermann von Pückler. Zuletzt hatten sich unter anderen der Herzspezialist Prof. Roland Hetzer, der Wissenschaftler und Träger des Leibniz-Preises Prof. Jörg Vogel sowie die Aufstiegsmannschaft des FC Energie Cottbus in das Goldene Buch eingetragen.

Die Laudatio auf Prof. Prinz hielt der Chefarzt der Neurologie und stellvertretende Ärztliche Direktor des Carl-Thiem-Klinikums Prof. Alexander Dressel.

Das Goldene Buch der Stadt Cottbus/Chóśebuz wird von dem Cottbuser Maler und Grafiker Rudolf Sittner gestaltet, dem OB Holger Kelch kürzlich zu dessen 75. Geburtstag gratuliert hatte.