Der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch hat mit Unverständnis auf ein Banner reagiert, das am Sonnabend im Stadion des FC Energie Cottbus als Trauerbekundung für einen Rechtsextremisten und Hooligan aus Chemnitz gezeigt worden ist. Kelch: „Ich hätte von den Vereinsgremien mehr Sensibilität und auch an dieser Stelle eine klare Haltung erwartet. Eine solche Aktion ist zu verurteilen. Sie ist Wasser auf die Mühlen der rechtsextremen Szene, aber auch derer, die unsere Stadt pauschal in die rechte Ecke stellen."

Kelch fordert zudem den Deutschen Fußballbund und die Deutsche Fußball Liga auf, im gesamten Bundesgebiet konsequent und entschlossen gegen diese Szene und den Missbrauch der Bühne Fußball vorzugehen.

Eine vom Chemnitzer FC offenbar tolerierte Trauerbekundung samt Choreografie für den verstorbenen Hooligan im Stadion hatte am Wochenende für Schlagzeilen gesorgt.