Heute wurde zum Anlass des 80. Jahrestages der Reichspogromnacht am Standort der ehemaligen Synagoge in der Karl-Liebknecht-Straße zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung eingeladen.

„Die Brandschatzung der Synagoge vor 80 Jahren war der vorläufige Höhepunkt der Verbrechen der Nazi-Bande gegen die Juden in unserer Stadt. Es ist aber auch ein Tag der Erinnerung," erklärt Oberbürgermeister Holger Kelch in seiner Rede. Er mahnt „Lehren aus dem dunkelsten Kapitel der Stadtgeschichte zu ziehen", denn ein mehrheitliches Wegsehen wie 1938 dürfe es nie wieder geben. „Das heißt für uns, unseren jüdischen Mitbürgern, den ausländischen Studierenden, aber auch allen Schutzsuchenden, zu versprechen, dass wir uns einmischen, wenn die Rechte von Minderheiten und deren Menschenwürde bedroht sind," sagte er weiter.

Die Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung wurde musikalisch von der Bläser AG des Evangelischen Gymnasiums Cottbus begleitet.