Alle Wahlberechtigten sind aufgerufen, sich umfassend und intensiv und möglichst frei von vorschnellen Bewertungen zu informieren und am 24. September ihr demokratisches Recht zu nutzen und wählen zu gehen.

  • Die gesamte Region Südbrandenburg ist Schwerpunkt vor allem rechter und rechtspopulistischer Aktivitäten; Cottbus steht nicht allein für diese Zunahme, ist aber erneut Sammelpunkt geworden.

  • Das wird auch im jüngsten Verfassungsschutzbericht deutlich, ebenso wie (geringere) linksextremistische Tendenzen.

  • Cottbus ist – wie schon Ende 2015 – der Aufmarschort für verschiedene Gruppierungen nicht nur aus der Stadt, sondern der Region.

  • Es ist ein Irrglaube anzunehmen, solche Veranstaltungen seien zu verhindern. Das müssen wir zur Kenntnis nehmen und damit umgehen.

  • Die gesamten Rathausspitze lehnt jedweden politischen Extremismus ab und verurteilt Straftaten, die daraus entstehen, scharf.

  • Wir sind auf keinem Auge blind.

  • Wir gehen offen mit den vielfältigen Problemen in Cottbus um, auch und gerade seit Beginn des starken Flüchtlingszuzuges.

  • Niemand hat einfache Lösungen für komplizierte Probleme.

  • Die Regeln des Grundgesetzes sind von allen einzuhalten.

  • Demokraten verteidigen die Grundrechte und den Rechtsstaat automatisch auch zugunsten derer, die das im Grunde nicht wollen.

  • Man muss einiges ertragen, wenn man Meinungsfreiheit ernst nimmt.

  • Der politische Protest muss von den politischen Vertretern getragen werden.

  • Jeder weiß, mit wem er auf die Straße geht, auch und gerade im Wahlkampf.

  • Es sind gewisse Ängste vor Veränderungen und sozialem Abstieg bei vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht zu leugnen; diese Ängste werden gezielt geschürt, fallen aber auf bereits fruchtbaren Boden.

  • Viele Menschen haben die Strukturbrüche nach 1990 nicht vergessen; wir haben in manchen Fällen keine Arbeits-, sondern Arbeitslosen-Biografien; manche haben – begründet oder nicht – Angst vor neuen Verteilungskämpfen.

  • Alle demokratischen Kräfte sind gefordert, in der Region wie in der Stadt politisch für eine friedliche, gewaltfreie, aber eben auch offene Auseinandersetzung einzutreten – wirtschaftlich und sozialpolitisch müssen wir gemeinsam mit Bund und Land für Perspektiven sorgen, d.h. für neue und ordentlich bezahlte Arbeitsplätze und für neue Geschäftsfelder im Strukturwandel.