Die Stadtverwaltung wird schnellstmöglich ein Alkoholverbot in Teilen der Cottbuser Innenstadt erlassen. Oberbürgermeister Holger Kelch hat am Montag die notwendigen Vorbereitungen dafür veranlasst. „Wir haben bisher nicht zugeschaut, was auf dem Stadthallenvorplatz passiert. Aber die Signale mit den massiven Kontrollen durch Polizei und kommunale Behörden sind offenbar noch nicht bei allen angekommen. Deshalb werden wir deutlicher", so Kelch. „Wir nehmen nicht hin, dass einzelne Gruppen unter Alkoholeinfluss die Stadt verunsichern."

Das Alkoholverbot soll auf dem Stadthallenvorplatz, in der Puschkinpromenade samt Park und Stadtmauer, am Teehäuschen sowie auch auf dem Schillerplatz gelten.

Im Gespräch mit Trägern wird zudem der Einsatz von Streetworkern in der Innenstadt ausgelotet. Diese sollen flexibler eingesetzt werden, um andere Stadtteile nicht gleichzeitig zu vernachlässigen.

Darüber hinaus werden der Stadthallenvorplatz nachts besser beleuchtet und die Eingangsbereiche der Stadthalle mit Strahlern ausgestattet.

Geprüft wird, unter welchen Umständen eine Videoüberwachung des Platzes möglich ist. Zudem wird Kontakt zum Betreiber des W-Lan-Hotspots auf dem Stadthallenvorplatz aufgenommen. Die Stadtverwaltung strebt das Abschalten an.