In der Buchhandlung Hugendubel wird am 17. November der Cottbuser Heimatkalender 2017 vorgestellt. Beginn ist 18:30 Uhr. Alle Freunde der Heimatgeschichte sind herzlich dazu eingeladen.

Das Vorwort steuerte Oberbürgermeister Holger Kelch bei und befasst sich mit dem 130. Jahrestag der Kreisfreiheit. Diesen Beschluss fassten die Cottbuser Stadtverordneten im August 1886. Der OB schreibt dazu: „Heute scheint es in Potsdam schwer vermittelbar zu sein, dass es bei dem Status ,kreisfrei‘ nicht in erster Linie um fiskalische Belange geht. Kreisfreiheit hat nicht nur etwas mit Zahlen zu tun, sondern ist Ergebnis einer fast tausendjährigen Entwicklung und in erster Linie verbunden mit Bürgerstolz und Lebensgefühl. Die Kreisfreiheit haben unsere Altvorderen vor 130 Jahren in Potsdam und Frankfurt/Oder erwirkt. Wir dürfen sie nicht leichtfertig aufgeben."

Im Mittelpunkt des Kalenders steht in diesem Jahr die Eröffnung des neuen Stadtmuseums. Steffen Krestin erzählt die spannende Geschichte der städtischen Sammlungen, die nach vielen Veränderungen im Zuge des Stadtauf- und Stadtumbaus nun eine neue Heimstatt fanden. Die Vorsitzende des Historischen Heimatvereins, Dora Liersch, steuert dazu einen sehr persönlichen Artikel bei. Das neue Haus der Stadtgeschichte ziert auch das Titelbild des Jahrbuchs.

In weiteren Beiträgen stellt Hartmut Schatte das BTU-Kabarett „Die Un(i)ruheständler" vor und Ingeborg Broddack porträtiert den Diplomaten Oskar Trautmann aus Schlichow. Im Reformationsjahr geht Christian Lehm zudem den Wirkungen Luthers in Cottbus nach.

Vor 30 Jahren wurde der Heimatkalender von Hans-Hermann Krönert neu begründet, nachdem vor 60 Jahren das Vorgängerwerk eingestellt worden war. Der Heimatkalender 2017 wird zu einem Preis von 6,00 Euro erhältlich sein.