Thomas Siebert

Drei Einrichtungen in Cottbus beteiligen sich in diesem Jahr am bundesweiten Tag des Denkmals (Sonntag, 11. September). Dabei soll auf die Angebote aufmerksam gemacht werden. Gleichzeitig werden weitere Mitstreiter und Unterstützer für den Erhalt von Denkmalen gesucht. In Cottbus sind am 11. September folgende Denkmale zugänglich: Spreewehrmühle, Alte Schule in Gallinchen, Branitzer Park.

Spreewehrmühle

Das technische Denkmal Spreewehrmühle ist am 11. September von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Erläutert wird den Besuchern die historische Mühlentechnik und deren Arbeitsweise.

Die heute als Spreewehrmühle bekannte Wassermühle im Norden der Stadt am Großen Spreewehr gelegen, ist eine der wenigen erhaltenen Flussmühlen in den ostdeutschen Bundesländern. Nach umfassender Reparatur der technischen Anlagen kann die historische Mühlentechnik seit 2015 den Besuchern wieder präsentiert werden.

Alte Schule in Gallinchen, Gallinchener Hauptstraße 52, 54

Das Stadtteilmuseum in der Alten Schule feiert am 11. September sein 10-jähriges Bestehen. Zum Tag des offenen Denkmals kann das Denkmal Dorfschule Gallinchen sowie die Ausstellung zur Ortsgeschichte und die Wechselausstellung zur Geschichte, den Anfängen des Films in Cottbus von 10 bis 18 Uhr besucht werden.

Bei der Alten Schule handelt es sich um die ehemalige Dorfschule der Gemeinde Gallinchen. Besondere Bedeutung kommt dem Denkmal durch seine fast unverändert gebliebene äußere Erscheinung zu. Die in Sichtziegelarchitektur errichtete Schule hatte um die Jahrhundertwende eine erhebliche ortsbildprägende Wirkung. Mit seinem auf eine öffentliche Funktion hinweisenden Erscheinungsbild hob sie sich außerdem von der übrigen dörflichen Bebauung deutlich ab.

Spaziergang zu „Verlorenen Orten" des Branitzer Parks

mit Anja Rolland (Förderverein Fürst Pückler in Branitz e.V.) und Parkleiter Claudius Wecke, 14:00 bis 16:00 Uhr, Treffpunkt: Parkschmiede (Kastanienallee, 03042 Cottbus/OT Branitz)

Es werden „Verlorene Orte" in Pücklers Gartenreich wiederentdeckt. Darunter sind Orte zu verstehen, welche nach dem Tod des Fürsten verlorenen gegangen sind, aber durch sehr gute historische Nachweise rekonstruiert werden können. Der Förderverein Fürst Pückler in Branitz e. V. wirbt seit 2006 sehr erfolgreich die finanziellen Mittel dafür ein, sodass inzwischen über zehn solcher „Verlorener Orte" wiederhergestellt werden konnten. Dazu zählen z. B. die vergoldeten Blumenständer auf der Schlossterrasse, das Kreuz auf dem Heiligen Berg, das Rosenbeet am Schloss, die Grabplatte mit der Bepflanzung des Pferdegrabes und der historische Garten und seine filigrane Einzäunung an der Parkschmiede.