Die nächste medizinische Sonntagsvorlesung am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus widmet sich am 13. Dezember dem Thema „Wenn das Blut im Stau steht – Wissenswertes über Thrombosen". Oberärztin Dr. med. Kerstin Dolge-Reetz von der 2. Medizinischen Klinik erläutert in ihrem Vortrag, welche Risikofaktoren, Ursachen, Symptome und Therapien bestehen und wie man einem Blutgerinnsel vorbeugen kann. Im Anschluss stehen die Referenten für individuelle Fragen zur Verfügung.

Pro Jahr sind etwa 90 bis 130 von 100.000 Menschen erstmals von einer tiefen Venenthrombose betroffen. Das entspricht etwa 0,1 Prozent der Allgemeinbevölkerung. Grundsätzlich können Thrombosen in allen Blutgefäßen vorkommen, sowohl in den Arterien, die mit dem sauerstoffreichen Blut die Körperorgane versorgen, als auch in den Venen, die das sauerstoffarme Blut aus den Organen zu den Lungen transportieren. Es sind nicht nur die Thrombosen, sondern insbesondere ihre Folgen, die zur Erkrankung führen. Eine thrombosierte Arterie kann Sauerstoffarmut in einem von der Arterie versorgten Organ auslösen. Die wohl bekanntesten Beispiele dafür sind der Herzinfarkt durch den Verschluss eines Herzkranzgefäßes oder der Schlaganfall durch eine verstopfte Hirnarterie.

Die Sonntagsvorlesung beginnt um 11 Uhr und findet im Hörsaal Altbau (Eingang Thiemstraße) des Carl-Thiem-Klinikums statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.