Jugendliche der Cottbuser Pestalozzi-Schule unternahmen kürzlich eine Projektfahrt nach Berlin, um sich mit verschiedenen Kulturen und Nationalitäten zu beschäftigen. So konnten bei einem Stadtrundgang die Lebendigkeit und der Multikulturalismus von Berlin erlebt werden. In einem Jugendtheater wurde mit der Aufführung „främmt" eine leidenschaftliche Geschichte über Fremdsein, Freundschaft und das Recht auf ein gutes Leben erzählt. Beeindruckt waren die Schüler auch von einer Ausstellung, in der Migranten in einer „Villa Global" ihr persönliches Zimmer einrichteten und jeder Besucher erfahren konnte, wie die verschiedenen Kulturen nun in Deutschland leben.

Bei einem Abendbesuch des Musicals „Hinterm Horizont" wurde das Thema „Flucht" stärker beleuchtet. In Hinblick auf die deutsche Teilung zeigte das Stück eindrucksvoll, aus welchen Gründen sich Menschen zur Flucht entscheiden. Abgerundet wurde die Projektfahrt durch einen interaktiven Workshop, der die globalen Verhältnisse von Vertreibung, Flucht und Migration aufzeigte und half, die Frage nach den tatsächlichen Ursachen dafür zu beantworten.

Die Projektfahrt wurde durch die Amadeu-Antonio-Stiftung und die Stiftung Lausitzer Braunkohle finanziell ermöglicht und durch die Schulsozialarbeit der Stadt Cottbus unterstützt.