Von Landschaftsbildern, Lügensteinen, Herrinnen und versteinertem Prinz bis zu Chopin

Foto: Petra Schäfer
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Petra Schäfer

Der Branitzer Park lädt auch in der besinnlichen Zeit des Jahreswechsels zu einem idealen Spaziergang durch die fürstlichen Landschafts-Bilderwelten Pücklers ein. Eine gute Möglichkeit ist dabei der Besuch der Ausstellungen. So bietet das Schloss mit neu eröffneten Räumen einen Blick in die Lebenswelt des Fürsten. Eine Ausstellung über den Briefwechsel der Fürstin mit ihrer Tochter lässt die Briefkultur jener Zeit lebendig werden und deckt die Gedankenwelt der Protagonistinnen auf. Während Pückler von der Axt als Werkzeug für die Park-Bildgestaltung spricht, schuf Carl Blechen per Malerpinsel seine Bilderwelten, zu sehen ebenfalls im Branitzer Schloss.

Im Marstall ist ab 21. Dezember Interessantes über das Rätsel eines großen Wissenschaftsbetruges zu erfahren. Als „Lügensteine" sind jene „Fossilien" in die internationale Wissenschaftsgeschichte eingegangen, die Anfang des 18. Jahrhunderts in Eibelstadt auftauchten und bis heute für Spekulationen und Legenden sorgen. Zum Vergleich sind auch garantiert echte Fossilien aus der Cottbuser Naturkundesammlung zu sehen. Besonders für Familien ist mit der Ausstellung „Auf der Suche nach dem versteinerten Prinzen" im Marstall Gelegenheit zu einer inszenierten Zeitreise der besonderen Art. Das Besucherzentrum mit seiner Multimedia-Ausstellung gibt Auskunft über Leben und Werk des Fürsten Pückler.

Am Neujahrstag gibt die bereits mit vielen Auszeichnungen und Preisen bedachte junge Pianistin Marie Jäschke ein schon zur Tradition gewordenes Neujahrskonzert um 14:30 Uhr im Musiksaal des Schlosses.

Die Öffnungszeiten:

Am 24. Dezember bleiben alle Häuser geschlossen. Zusätzlich sind alle Ausstellungen am Montag, den 30.12.2013 geöffnet!
Schloss und Besucherzentrum: täglich, außer montags, von 11:00 bis 17:00 Uhr
Marstall: täglich, außer montags, von 11:00 bis 16:00 Uhr