Der Europäische Parkverbund Lausitz ist einer der fünf Preisträger des „Wettbewerbs für modellhafte deutsch-polnische Kooperationsprojekte", ausgelobt vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und dem Ministerium für Regionalentwicklung der Republik Polen.

Stellvertretend für die sieben Partner im Parkverbund nahmen am 21. Mai im Rahmen einer Feierstunde in Berlin der Cottbuser Oberbürgermeister Frank Szymanski, der Forster Bürgermeister Dr. Jürgen Goldschmidt, der Bad Muskauer Bürgermeister Andreas Bänder sowie Ryszard Kowalczuk, Bürgermeister der Gemeinde Brody, die Auszeichnung von Staatssekretär Rainer Bomba (BMVBS) und Vizeminister Marceli Niezgoda vom Ministerium für Regionalentwicklung der Republik Polen entgegen.

In der Jury-Begründung heißt es: „Die Jury schätzt den Parkverbund als eine bemerkenswerte Initiative ein, für deren Auszeichnung eine Reihe von Gründen sprechen:

  • Rolle des kulturellen Erbes bei der Gestaltung der Zukunft: Das gemeinsame kulturelle Erbe wird als Grundlage der gemeinsamen Gestaltung der Zukunft betrachtet und kann damit maßgeblich zur Entstehung einer grenzübergreifenden kulturellen Identität beitragen.
  • Verbundlösung: die Ressourcen der Region werden nicht separat, sondern im Verbund der beteiligten Kommunen, Vereine und weiterer Akteure gepflegt, genutzt und entwickelt.
  • Dynamische, prozessorientierte Herangehensweise: Auf die Entwicklung der Parks wird genauso viel Wert gelegt wie auf deren Schutz.
  • Mehrdimensionalität: Die Kooperation ist vielschichtig, sie umfasst u.a. die Pflege, Erforschung und Vermarktung des gemeinsamen kulturellen Erbes.
  • Praktischer Nutzen: Der Parkverbund besitzt einen hohen Nutzwert für die Einwohner und Besucher der Region. Durch ihn erwächst der Region insgesamt ein ökonomischer Mehrwert.

Nicht zuletzt sehen die Juroren den Modellcharakter des Projektes durch den klaren Raumbezug und die Langfristigkeit der Kooperation unterstrichen."