Bürgermeister Fritz Handrow, der Kolkwitzer Gemeindevertreter für den Ortsteil Limberg, Mario Müller, und Oberbürgermeister Frank Szymanski haben in einem Schreiben an den Aufsichtsratsvorsitzenden der ProSiebenSat.1 Media AG, Götz Mäuser, die unsachliche Berichterstattung über die Region im Pro7-Magazin „Galileo" zurückgewiesen. Ihnen war nach der Ausstrahlung der Sendung eine große Zahl von empörten Meinungsäußerungen der Bürgerinnen und Bürger, weit über die Grenzen der Stadt und des Spree-Neiße-Kreises, zugegangen.

In dem Brief stellen die Kommunalpolitiker fest: „Die oberflächliche, in Teilen bewusst falsche Darstellung der Lebensverhältnisse im Osten Deutschlands, besonders bei dem sensiblen Thema Migration, ist nicht nur bedauerlich. Sie schadet dem Ansehen der hier lebenden, studierenden und arbeitenden ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Dies ist für uns Anlass, Ihnen zu schreiben und Sie zu bitten, unsere Kritik zur Kenntnis zu nehmen und an die verantwortlichen Redakteure weiterzuleiten. Wir würden uns freuen, mit Pro7 vor Ort ins Gespräch kommen zu können. Der Namenspatron Ihres Magazins, der italienische Mathematiker, Physiker und Philosoph, machte bahnbrechende Entdeckungen. Sein trotziger Ausspruch ‚Und sie bewegt sich doch!‘ ist zwar nicht verbürgt. Gleichwohl steht der Name Galilei für Wahrhaftigkeit und wissenschaftliche Korrektheit. Davon war Ihr Magazin vom 13.02.2013 meilenweit entfernt."

Fritz Handrow, Mario Müller und Frank Szymanski haben Aufsichtsratschef Götz Mäuser zu einem Gespräch vor Ort in die Niederlausitz eingeladen.