Mit einem Festakt begeht die Hochschule Lausitz (FH) am 7. Oktober 2011, um 16 Uhr, in der Mensa am Studienort Senftenberg, Großenhainer Straße 57, ihr Gründungsjubiläum. Erwartet werden zahlreiche Gäste, Freunde, Förderer und Weggefährten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur. Neben dem Präsidenten der Hochschule Lausitz, Prof. Dr. sc. nat. Günter H. Schulz, sprechen zu den Teilnehmern Wissenschaftsministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, der Cottbuser Oberbürgermeister Frank Szymanski, der Landrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, Siegurd Heinze, sowie der Senftenberger Bürgermeister und Vorsitzende des Fördervereins der Hochschule, Andreas Fredrich. Studierende der Instrumental- und Gesangspädagogik sorgen für den künstlerischen Rahmen.

Nach der Veranstaltung besuchen die Hochschulangehörigen und ihre Gäste im Snowtropolis das 8. Glück-auf-Fest "Jedermann" (Hugo von Hofmannsthal, Bearbeitung Manfred Wekwerth) des Theaters Neue Bühne, eines engen Kooperationspartners der Hochschule Lausitz. Diese hat sich seit ihrer Gründung, die im Jahre 1991 auf dem Fundament der Ingenieurschule für Bergbau und Energetik Senftenberg erfolgte, zu einer modernen Hochschule für angewandte Wissenschaften mit breiter fachlicher Ausrichtung und intensiven Kooperationsbeziehungen mit Unternehmen und Einrichtungen der Region entwickelt.

Mit der Fertigstellung zum Wintersemester 1995/96 konnte der Hochschulstandort Cottbus feierlich eröffnet werden. Zu Beginn des Jahres 2009 erfolgte die Umbenennung der bisherigen Fachhochschule Lausitz in Hochschule Lausitz (FH). An ihren Studienorten Senftenberg und Cottbus bietet sie exzellente Studienbedingungen im natur- und ingenieurwissenschaftlichen, im wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen sowie künstlerischen Bereich. Rund 140 Millionen Euro investierten das Land Brandenburg, der Bund und die EU bisher in eine sehr gute Infrastruktur. Ein garantierter Platz im Hörsaal, Labor oder Seminarraum für jeden Studierenden, Campusatmosphäre sowie die hervorragende Betreuungssituation machen das Studium für gegenwärtig rund 3.500 Studierende, darunter mehr als 270 junge Ausländer, besonders attraktiv und sind die Grundlage für eine zukunftsorientierte, praxisnahe wissenschaftliche Ausbildung in 14 Bachelor- und 11 Masterstudiengängen.

Mehr als 820 junge Menschen, darunter über 90 Ausländer, haben bisher ihr Studium zum Wintersemester 2011/2012 an der Hochschule Lausitz aufgenommen. Durch die Inbetriebnahme hochmoderner Gebäude der Biotechnologie und der Informatik konnten die hervorragenden Studienbedingungen in den vergangenen Jahren weiter verbessert werden. Im Bau befindet sich ein neues Gebäude für die Studiengänge im Bereich Gesundheit (Physiotherapie und Medizinische Technik), deren Ausbau einen Schwerpunkt in der weiteren Entwicklung der Hochschule darstellt. Die Hochschule qualifiziert in ihren Fakultäten für Ingenieurwissenschaften und Informatik, für Naturwissenschaften, für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Musikpädagogik sowie für Bauen durch zukunftsorientierte Studien- und Forschungsprogramme für den globalen Arbeitsmarkt und ist enger Partner der regionalen Wirtschaft.

Zum Wintersemester 2011/12 startet unter dem Dach des David-Gilly-Instituts für Lehre, Forschung und Kommunikation im Bauwesen gemeinsam mit der BTU Cottbus ein bundesweit einmaliges Bauingenieurstudium, u. a. mit der Vertiefungsrichtung Gebäude- und Energietechnik. Anwendungsbezogene Forschung und Wissenstransfer stehen im Mittelpunkt der Entwicklungsstrategie der Hochschule Lausitz. Durch anwendungsorientierte Forschung bindet die Hochschule Studierende in konkrete, praxisrelevante Projekte ein und transportiert Fachkompetenz auch in die regionale Wirtschaft. Eine weitere Intensivierung der Forschungskooperationen stärkt die Leistungskraft und die überregionale Ausstrahlung der Hochschule.

Die Hochschule Lausitz zählt bundesweit zu den am meisten nachgefragten Kooperationspartnern von kleinen und mittleren Unternehmen. Sie ist im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand des Bundeswirtschaftsministeriums die führende Fachhochschule in ganz Deutschland. Ausdruck der Forschungsstärke sind auch bundesweit bedeutsame Projekte, beispielsweise zur Entwicklung neuer Technologien für die molekulare Diagnostik, auf den Gebieten der Enzymtechnologie, der Siliciumchemie, der Fixierung von Kohlendioxid aus Rauchgasen mittels Algen, der datenbasierten Anlagen- und Prozessüberwachung, der Fertigungs- und Schweißtechnik.

Als bis zu diesem Zeitpunkt einzige Hochschule für angewandte Wissenschaften (Fachhochschule) in Berlin und Brandenburg ist die Hochschule Lausitz im November 2010 als Mitglied der europaweit tätigen Universitätsvereinigung aufgenommen worden. Zentrales Kriterium für die Aufnahme in die Europäische Vereinigung der Universitäten (European University Association-EUA) mit Sitz in Brüssel ist die Forschungsstärke der Einrichtungen.