Mit dem Wirbelsäulenzentrum hat am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus eine weitere interdisziplinär arbeitende Einrichtung zur noch besseren medizinischen Versorgung der Patienten ihre Arbeit aufgenommen. Die Kliniken für Unfall-, Wiederherstellungs- und Handchirurgie (Chefarzt: PD Dr. med. Andreas Domagk), Orthopädie (Chefärztin: Dr. med. Cornelia Schmidt) und Neurochirurgie nutzen dabei in Abstimmung und enger Kooperation miteinander das gesamte zur Verfügung stehende Spektrum der Diagnostik wie auch der konservativen (nicht-operativen) und operativen Therapie.

Dazu Dr. med. Carsten Schoof, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie und Leiter des Zentrums: “Eine entscheidende Weichenstellung geschieht für den an der Wirbelsäule verletzten Patienten in der Notaufnahme. Es darf nicht dem Zufall oder dem Ermessen überlassen sein, ob ein solcher Patient in die Unfallchirurgie, die Orthopädie oder in unsere Klinik kommt. Im Zentrum gemeinsam erarbeitete Kriterien entscheiden über den Verlauf der Behandlung. Im gemeinsamen Wirbelsäulenboard werden die Patienten vorgestellt, aufeinander abgestimmte Therapiekonzepte und Operationsindikationen besprochen. Das ist auf jedem Fall zum Vorteil des Patienten.“

Auch eine umfassende Fortbildung von ärztlichem und medizinischem Personal wird effektiv organisiert. Dr. Schoof, der u. a. bereits am renommierten Werner-Wicker-Wirbelsäulenzentrum in Bad Wildungen leitend tätig war, sieht in der Zentrenbildung eine Chance für noch mehr Qualität in Diagnostik und Therapie solcher schwerwiegenden Erkrankungen „und für unser Klinikum eine weitere Chance, sich als Spitzenklasse in der medizinischen Versorgung der Menschen der Region erneut zu beweisen. Wir haben die besten Voraussetzungen dafür.“

Erst vor wenigen Wochen waren die Organkrebszentren zur Behandlung des Darm- und des Prostatakrebses am CTK erfolgreich zertifiziert worden.