Die Niederlausitzer Gesellschaft für Geschichte und Landeskunde lädt am Samstag, 16. April 2011, zu ihrer traditionellen Frühjahrstagung ein. Die Veranstaltung findet im Stadtmuseum Cottbus statt und beginnt um 10:00 Uhr.

Im Mittelpunkt der Tagung stehen Forschungen zur Geschichte der Niederlausitz. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Potsdam berichten über Adelsarchive, die Oberamtsregierung in Lübben und betrachten die Niederlausitz in ihrem Verhältnis zur Krone Böhmens. An diesem Tag wird auch der Band 37 der Niederlausitzer Studien vorgestellt, der im Auftrag der Niederlausitzer Gesellschaft im Cottbuser Regia-Verlag publiziert wurde. Auf mehr als 120 Seiten werden interessante Aspekte der Geschichte der Region vorgestellt.

Zu der Veranstaltung, die in Kooperation mit den Städtischen Sammlungen Cottbus organisiert wurde, sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei

Das Tagungsprogramm:

  • PD Dr. Klaus Neitmann: Zur Einführung in das Tagungsprogramm
  • PD Dr. Klaus Neitmann: Landesidentitätsfindung durch Herrschaftsvertrag? Die landesherrlichen Privilegien für die niederlausitzischen Stände und die verfassungsrechtliche Traditionsbildung in einem böhmischen Kronland (1370-1635)
  • Werner Heegewaldt: Adelsarchive im Brandenburgischen Landeshauptarchiv
  • Die Grafen von der Schulenburg auf Lieberose und ihr Archiv (Rep. 37 Lieberose)
  • Kathrin Schaper: Patrimonialherrschaft, Gutswirtschaft und Familienarchiv – ein vielfältiger Aktenbestand
  • Udo Gentzen: Zur Rekonstruktion des Kartenbestandes – eine Bilanz
  • 13:00 bis 14:30 Uhr: Mittagspause
  • Dr. Susanne Wittern: Das Lehen in der Familie halten. Zur Lehnbriefüberlieferung in den Urkundenbeständen zweier Niederlausitzer Herrschaftsarchive (Rep. 37 Lieberose und Rep. 37 Lübbenau)
  • Dr. Falko Neininger: Die Oberamtsregierung in Lübben als oberste Verwaltungs- und Justizbehörde der Niederlausitz 1666–1816 und ihre Aktenüberlieferung
  • PD Dr. Klaus Neitmann: Schlusswort
  • Dr. Rainer Ernst: Exemplum sine Exemplo. Der „Niederlausitzische Methusalah“ Martin Kaschke (* 1610 † 1727) und sein literarischer Biograph Christoph Crusius (* 1689 † 1770). Vorstellung der Neuherausgabe des 1730 erstmals erschienenen Buches über Martin Kaschke.