Die Stadt Cottbus wird Pücklers 225. Geburtstag am Samstag im Rahmen einer Festveranstaltung im Staatstheater würdigen. Hermann Graf von Pückler, Sprecher der Erbengemeinschaft der Familie, möchte aus diesem Anlass zum ersten Mal den von ihm gestifteten Pückler-Preis für besondere Verdienste um die Pflege des Pückler-Erbes verleihen. Im Anschluss an die Festveranstaltung wird das Staatstheater das Stück „Fürst Pücklers Utopia“ von Christoph Klimke in der Regie von Johann Kresnik zur Uraufführung bringen.

Ausgedehnte Reisen führten Pückler durch Europa, nach Asien und Afrika. Seine Reisebeschreibungen wurden zu wahren Bestsellern und gehören heute zu den Klassikern der deutschen Literatur. Das schriftstellerische Werk des Fürsten reflektiert das 19. Jahrhundert aus der Sicht eines welterfahrenen und exzellent gebildeten Europäers. Seine Werke genossen Kultstatus und wurden auch in englischer und französischer Übersetzung verbreitet. Viele Anregungen, die Pückler von den Reisen mitbrachte, verarbeitete er später in seinen Parkgestaltungen, wie etwa bei den Pyramiden in Branitz.
Botschafter und Diplomaten der Länder oder ihrer Nachfolgestaaten, die Hermann von Pückler-Muskau einst bereiste, sind der Einladung von Oberbürgermeister Frank Szymanski gefolgt, und werden an unserer Festveranstaltung teilnehmen.

Zum Fototermin vor dem Staatstheater begrüßt der OB gemeinsam mit der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Frau Dr. Martina Münch, Mitgliedern des Präsidiums der Stadtverordnetenversammlung und Geschäftsbereichleitern der Stadtverwaltung und weiteren Ehrengästen den Botschafter der Demokratischen Volksrepublik Algerien S. E. Madjid Bouguerra, den Botschafter der Republik Irland S. E. Daniel Mulhall, den Botschafter der Republik Malta S. E. Karl Xuereb und die Botschafterin der Tunesische Republik I. E. Dr. Alifa Farouk. Die Arabische Republik Ägypten ist durch Kulturattache Tag Eldin vertreten. Aus Polen kommt der Gesandte Dr. Zbigniew Zareba und aus Tschechien der Gesandte Dr. Milan Čoupek.

Termin: Samstag, 30. Oktober, um 15:45 Uhr vor dem Großen Haus am Schillerplatz