Das Werk „Drei Streichhölzer und ein blauer Stift oder Kindheit und frühe Jugend im Krieg“ des 1936 im oberschlesischen Heydebreck geborenen, in Sommerfeld (heute Lubsko) und Welzow aufgewachsenen Autoren Eckard Bannek ist ein Buch der Erinnerungen.
Darin weben sieben Ich-Erzähler aus Ostpreußen, Schlesien und Ostbrandenburg, meist Frauen, eine Art Tatsachenroman, in dem der Alltag im Dritten Reich mit Rückblenden in das wilhelminische Deutschland und die Weimarer Republik geschildert wird.
Die Geschichte des 20. Jahrhunderts spiegelt sich in den kleinen Geschichten der Menschen.

Unter anderen erzählt Eckard Bannek die Geschichte des neunjährigen Xaver Notbuk aus dem schlesischen Sommerfeld, welcher zu Ende des II. Weltkrieges nach Welzow evakuiert wird. In der für den Jungen neuen Umgebung berichtet Eckard Bannek vom Kriegsalltag mit Fahnenappell, Unterricht, Geländespiel der Pimpfe, Einsatz als Flakhelfer.
Xaver und andere Kinder schildern aus ihrer jeweiligen Sicht den Einmarsch der Soldaten der Roten Armee am 20. April 1945 in Welzow, den Treck zurück nach Sommerfeld bis zur endgültigen Zwangsaussiedlung am 23.und 24. Juni 1945.

Der Autor legte 1954 in Cottbus sein Abitur ab. Das 50-jährige Abiturtreffen 2004 war ihm Anregung und Anlass zu dem im August vom Goethe Literaturverlag Frankfurt a. M. 2009 erschienenen Buch.
Das von Eckard Bannek der Stadt Cottbus zugeeignete Widmungsexemplar wurde der Stadt- und Regionalbibliothek übergeben und bereichert den regionalkundlichen Medienbestand.