Zu Gast beim Theatertreff am kommenden Montag, 25. Januar, 20:00 Uhr, im Foyer der Kammerbühne des Staatstheaters ist der langjährige Leiter der Cottbuser Staatsanwaltschaft, Wilfried Robineck. Als durchaus untypischer Vertreter seines Berufsstandes hat er das Profil der Justiz in der Lausitz nach der politischen Wende geprägt. Nebenbei ist er als belesener und kenntnisreicher Kunst- und Theaterfreund bekannt. Moderatorin Kathrin Krautheim hat Wilfried Robineck eingeladen zu einem Gespräch über die zunehmende Theatralik in Alltag und Beruf.

Damit widmet sich der Treff einem Thema, das über die eigentliche Theaterwelt hinausreicht, denn Theater spielen seit Jahrhunderten nicht nur die Gaukler und Possenreißer auf der Schaubühne. Im Grunde, so die These, ist doch jeder öffentliche, gesellige Mensch ein Schauspieler mit Hang zur Selbstdarstellung, Zurschaustellung, Verstellung und Maskierung in der Absicht, als ein anderer scheinen zu können und andere damit für sich einzunehmen. Nicht umsonst sind Filme mit der Darstellung von spannenden Gerichtsverfahren und die zunehmenden Gerichtsshows im TV so erfolgreich wie kein anderer medialer Stoff.

Theaterfreunde und Interessierte sind zu dieser Veranstaltung des Theaterfördervereins herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei!