Schmunzeln, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle weh tut: Im Rathaus am Neumarkt ist die Ausstellung „Alter in der Karikatur“ eröffnet worden.
Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe: „Es gibt so viel zu tun und zu bewegen, und es macht Spaß, da dabei zu sein. Wir Älteren mischen mit. Gut ein Viertel der Cottbuserinnen und Cottbuser sind älter als 60, als 65 Jahre. An uns kommt man nicht vorbei. Wir lassen uns nicht unterbuttern, und wir werden gebraucht. Die Karikaturen dieser Ausstellung zeigen das. Gleichzeitig sollten wir uns eine Lebensweisheit immer bewahren: man, oder genauer: Mann und Frau, müssen über sich selbst und das eigene Alter schmunzeln können. Dabei wünsche ich viel Freude mit dieser Ausstellung, Abwechslung und Anregung gleichermaßen.“
Zu sehen sind Werke zeitgenössischer Karikaturisten und Meister der komischen Kunst wie Gerhard Haderer, Franziska Becker, Gerhard Glück, Greser & Lenz, Ernst Kahl und vielen andere. Sie thematisieren in den Bildern der Wanderausstellung „Das Alter in der Karikatur“ eines der großen Themen unserer Zeit. In ihren Karikaturen geht es um Golden Ager, Körperoptimierung und Antiaging ebenso wie um Demenz, Pflege und Gebrechlichkeit, um Generationenkonflikte und demografischen Wandel. Aber auch die klassischen Themen der Alterssatire kommen nicht zu kurz. Die Ausstellung „Das Alter in der Karikatur“ knüpft an ein Forschungsprojekt ihrer Initiatorin, Kuratorin und Veranstalterin Dr. Franziska Polanski am Marsilius Kolleg der Universität Heidelberg an.