Zu dieser Veranstaltung mit dem Arzt und Theologen Dr. Steffen Glathe aus Altenburg sind alle Interessierten am Dienstag, den 28. April, 17 Uhr, auf den BTU-Campus Cottbus-Sachsendorf, Laborgebäude 15V., Hörsaal 15.110, eingeladen. Der Vortrag zeigt das Spannungsfeld der Zeit in der Sterbebegleitung auf, gibt Hinweise für einen „zeitgemäßen" Umgang mit der Zeit und lädt ein zu einer Erkundungsreise von entscheidenden Sekunden über unterschiedliche Zeitstrukturen hin zu einem Entwurf von Zeit und Ewigkeit.

Unser Leben scheint endlos zu währen, wir überblicken und planen nicht nur Tage und Wochen, sondern auch Monate und Jahre. Zeiterleben, Ich-Bewusstsein, Wahrnehmung von Körperzuständen und Gefühle sind untrennbar miteinander verbunden. Die Gewissheit an einer unheilbaren Krankheit zu leiden, verändert das Zeitgefühl radikal. Zeit wird knapp und kostbar; Lebenszeit wird als endlich erlebt. Muss ich vielleicht „vor der Zeit" gehen? Erlaubt mir meine Seele überhaupt darüber nachzudenken? Brauche ich nicht Zeit, das alles zu verarbeiten, Zeit, um mein Leben zu ordnen, bevor ich es aus der Hand gebe? So brauche ich Zeit und habe sie doch nicht. Was aber bedeutet dies für die Begleiter? Sie sind in dieses Spannungsfeld hineingenommen. Sie geben Zeit in der Not der Zeit. Dies ist eine Herausforderung. Welches (Zeit-)Maß gilt? Welchen Gestaltungsraum haben Begleiter?

Der Eintritt zu dieser von Prof. Dr. Annemarie Jost von der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Musikpädagogik organisierten Veranstaltung ist frei.