Am Sonntag, den 3. Juni und am Mittwoch, den 20. Juni im Wendischen Museum

Nach einer Ausbildung als Fotodrogist begann Erich Schutt, der in einem wendisch-deutschen Elternhaus in Vetschau aufwuchs, im Jahr 1953 als erster angestellter Fotograf bei der Lausitzer Rundschau zu arbeiten. Als er diese Anstellung 1994 beendete und in Rente ging, stellte er das Fotografieren natürlich nicht ein. Inzwischen kann er auf eine 65-jährige Fotografentätigkeit zurückschauen.

Für die im Wendischen Museum Cottbus gezeigte Ausstellung wählte der Bautzener Fotografiker Jürgen Matschie mehr als 80 Aufnahmen aus dem privaten Archiv von Erich Schutt aus, zusammengestellt aus einer Vielzahl von Kisten mit mehreren Tausend Negativen und Vergrößerungen. Die Exposition vermittelt einen Einblick in den gesamten Schaffenszeitraum Erich Schutts - vom Ende der 1940er-Jahre bis zu den 1990ern. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählten über die Jahrzehnte das sorbische/wendische Kulturleben, der Spreewald, der Bergbau und die Energiewirtschaft; neben dem beruflichen Fotografieren arbeitete er an mehreren Buchprojekten.

In seinen beiden Führungen wird Erich Schutt zu den Entstehungsgeschichten einzelner Fotos sprechen, die ihn u. a. in die Hoyerswerdaer Region führten, nach Schwarze Pumpe, Lübbenau, Schlabendorf, Brottewitz (Kreis Jessen) und natürlich nach Vetschau und Cottbus, den Spreewald, Heinersbrück, Fehrow und Dissen. Gern steht er den Besuchern auch Rede und Antwort.

Beide Führungen beginnen um 15:00 Uhr. Es gelten die normalen Eintrittspreise (Erwachsene: 2,50 Euro, ermäßigt:1,50 Euro).