Jan Gloßmann

Im Oktober beginnt die Sanierung der von Erdfällen betroffene Brunnen am Cottbuser Stadtring. Zunächst werden drei der Brunnen saniert. Dabei wird so genanntes Expansionsharz in den Baugrund gespritzt. Dieses Harz weitet sich in Böden und härtet aus – und stabilisiert so den Untergrund. Das Verfahren wird an den drei Standorten auf Tauglichkeit überprüft. Dafür sind insgesamt 30.000 Euro veranschlagt. Das Geld kommt zu 90 Prozent vom Land; 10 Prozent trägt die Kommune.

Jan Gloßmann

Insgesamt sind 23 dieser Erdfälle am Stadtring registriert worden. Wenn das von einem beauftragten Sachverständigen empfohlene Verfahren wirkt, dann sollen auch die weiteren betroffenen Brunnen saniert werden. Das vorgesehene Harz gilt als unbedenklich, weil Grundwasserneutral, FCKW-, Formaldehyd- und Radonfrei. Es gilt als langzeitbeständig und ist grabfähig.

Nach erfolgter Sanierung können dann die Verkehrseinschränkungen am Stadtring – Temporeduzierung und Einengung – wieder aufgehoben werden. An dem Standort müssen ca. 50 Tonnen Schadstoffe aufgenommen sowie das Erdreich gereinigt werden. Die Stoffe sind während der Betriebszeit des Potsdamer Chemiehandels in den Boden versickert und bilden dort eine Schadstofffahne in weitere Teile des Stadtgebietes.

#Verkehrseinschränkung