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Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg

In Cottbus/Chóśebuz wurde die Afrikanische Schweinepest (ASP) in einem Hausschweinbestand festgestellt. Es handelt sich um eine Kleinsthaltung mit 11 Tieren. Der Bestand wurde sofort durch das zuständige Veterinäramt gesperrt und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Das Virus wurde zunächst vom Landeslabor Berlin-Brandenburg nachgewiesen. Heute hat das nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), den Verdacht auf ASP bestätigt.

Die Ermittlungen zur Eintragsursache des Erregers in den Schweinebestand haben begonnen. Das Veterinäramt wird dabei vom Tierseuchenbekämpfungsdienst des Landes unterstützt. Das Krisenzentrum des Landes Brandenburg steht mit dem Veterinäramt des Landkreises in laufendem Kontakt. Der Bestand liegt im Ortsteil Gallinchen der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Die Schweine des Bestandes wurden heute getötet und unschädlich beseitigt.

Erstmals im Land Brandenburg wurde im Juli 2021 die ASP in Hausschweinbeständen festgestellt. Es handelte sich um drei Bestände (zwei Kleinsthaltungen) in den Landkreisen Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa und Märkisch-Oderland. Im Juli 2022 gab es einen weiteren ASP-Ausbruch in einem Schweinemastbestand im Landkreis Uckermark.

Verbraucherschutzstaatssekretärin Dr. Antje Töpfer appelliert erneut an alle schweinehaltenden Betriebe und insbesondere auch an alle Kleinsthaltungen, die vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten, um weitere Ausbrüche bei Hausschweinen zu verhindern.

In Brandenburg wurde bislang bei insgesamt 3.007 Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest festgestellt. Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine), die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände (Kleidung, Schuhe, Fahrzeuge) und Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden. Für den Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.

Mehr Informationen: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV)