Hort Pünktchen und Anton
Hort Pünktchen und Anton
Jan Gloßmann

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz investiert – flankiert durch Fördermittel aus unterschiedlichen Töpfen – viele Millionen Euro in die Sanierung und den Umbau von Schulen und Kindertageseinrichtungen. Auch während der Sommerferien sind an verschiedenen Einrichtungen die Arbeiten im Gange; allerdings zeigt sich, dass auch Reparaturen nicht mehr nur in den Ferienwochen ausgeführt werden können. Hintergrund ist der anhaltende Bauboom, der die Terminierung von Bauarbeiten erschwert.

Abweichende Fristen werden mit den jeweiligen Schulleitungen abgestimmt und führen im Regelfall nicht zur Beeinträchtigung des Unterrichtes. Um ausreichende Firmenkapazitäten zu finden, sind zum Teil Arbeiten in diesem Jahr außerhalb der Sommerferien realisiert worden.

Planmäßig beginnen bzw. begannen in den Vorjahren nachfolgende investive Baumaßnahmen. Alle Maßnahmen werden mit Fördermitteln verschiedener Bundes- und Landesprogramme realisiert.

  • Baumaßnahmen an Schulen:

Schulkomplex Astrid-Lindgren-Grundschule

Mit Schuljahresbeginn wird die Astrid-Lindgren-Grundschule wieder ihren Unterricht am Standort Nordrand aufnehmen. Der Schulstandort ist nach zweijähriger Bauzeit mit einem Kostenvolumen von ca. 9,8 Millionen Euro komplex umgestaltet worden.Zum Umfang gehörten:

  • Energetische Sanierung des Schulgebäudes mit einem Anbau für sechs Klassen
  • Ersatzneubau einer modernen 1,5-Feld-Sporthalle
  • Neugestaltung der Freianlagen

Ludwig-Leichhardt-Gymnasium

Mit Hilfe von Mitteln aus dem Kommunalinvestitionsfördergesetz kann nun die Sanierung des Ludwig-Leichhardt-Gymnasiums mit dem 4. Bauabschnitt (Haus A) realisiert werden. Die Kosten betragen rund 4,5 Millionen Euro.

Mit dem Ende des Schuljahres konnte hier mit den Bauarbeiten begonnen werden. In den Sommerferien sollen insbesondere die lärmintensiven Abbrucharbeiten erfolgen. Die Realisierung ist bis zum III. Quartal 2020 geplant.

Mit Hilfe von Mitteln aus dem Kommunalinvestitionsfördergesetz kann nun die Sanierung des Ludwig-Leichhardt-Gymnasiums mit dem 4. Bauabschnitt (Haus A) realisiert werden. Die Kosten betragen rund 4,5 Millionen Euro.

Mit dem Ende des Schuljahres konnte hier mit den Bauarbeiten begonnen werden. In den Sommerferien sollen insbesondere die lärmintensiven Abbrucharbeiten erfolgen. Die Realisierung ist bis zum III. Quartal 2020 geplant.

Theodor Fontane Gesamtschule

Nach der Fertigstellung des 1. Bauabschnittes „gesundes Essen" – Ausbau Bereich unter der Aula für die Schulmensa, Umbau der Aula im Obergeschoss und des gesamten Zwischenbaus sowie der angrenzenden Außenanlagen, erfolgen gegenwärtig die Planungen für den 2. Bauabschnitt (BA).

Der 2. BA beinhaltet die Sanierung der Schulgebäude A und B einschließlich angrenzender Außenanlagen. Für den Zeitraum der Realisierung ist der Auszug eines Schulteils an einen Ersatzstandort erforderlich. Hierzu wird der Schulstandort Elisabeth-Wolf-Straße (ehemaliger Standort des Steenbeck-Gymnasiums) umgebaut, welcher zwischenzeitlich als Ersatzstandort für die Astrid-Lindgren-Grundschule diente.

Hort Pünktchen & Anton

Hier erfolgt gegenwärtig der Ausbau der Hortkapazitäten von 110 auf insgesamt 175 Kinder u.a. durch den Ausbau des 2. Obergeschosses. Die Finanzierung in Höhe von 2 Millionen Euro erfolgt aus dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau Aufwertung. Die Fertigstellung ist für das II. Quartal 2020 geplant.

Spreeschule

Nach erfolgter EU-weiter Ausschreibung der Generalplanung beginnt die Planung für den neuen Standort der Förderschule Spreeschule im Bereich Spreebogen, Elisabeth-Wolf-Straße (ehemaliger Standort des Steenbeck-Gymnasiums). Die Spreeschule ist aktuell auf drei Standorte im Stadtgebiet verteilt. Die Schülerzahlen steigen stetig, eine Trendwende ist nicht zu erwarten. Ziel ist die Zusammenführung der 3 Standorte in den beiden Gebäuden an der Elisabeth-Wolf-Straße 72. Mit den Kommunalinvestitionsfördergesetz-Mitteln (KInvFG 2) soll der 1. BA, d.h. Sanierung des Hauses 2 (Spreeseite) sowie Ersatzneubau der Turnhalle inkl. Teilflächen der Außenanlagen, erfolgen.

Die Finanzierung des 1. BA erfolgt aus Fördermitteln im Rahmen des Kommunalinvestitionsfördergesetzes (KInvFG 2) in Höhe von 8,7 Millionen Euro.

Schmellwitzer Oberschule

Fortgesetzt werden hier die Umbaumaßnahmen für die Schmellwitzer Oberschule am Standort Neue Straße in Cottbus Schmellwitz.

Hinzu kommen verschiedene Reparaturen im Rahmen der Bauunterhaltung an unterschiedlichen Gebäuden. Insgesamt stehen für die Unterhaltung der Schul-Gebäude im Jahr 2019 ca. 2,9 Millionen Euro zur Verfügung.

Gegenwärtig sind die hohen Auslastungen der Firmen deutlich zu spüren. Bei Ausschreibungen insbesondere der Technischen Gewerke werden gegenwärtig sehr wenige Angebote eingereicht. Zum Teil geht hier bei Ausschreibungen bei einzelnen Baulosen nur ein Angebot ein. Weiterhin sind ebenfalls deutliche Preissteigungen erkennbar, welche zum Teil auf gestiegenen Materialkosten beruhen. Hier wird versucht, Kompensationsmaßnahmen innerhalb der Projekte zu finden (Neuausschreibungen, Akquise Fördermittel, Umplanung)

Statistik: Wie viele Schulen befinden sich in Trägerschaft der Stadt?

Insgesamt sind 25 Schulen in kommunaler Trägerschaft.

Hierzu zählen:

  • 14 Grund- und Förderschulen
  • 2 Gesamtschulen
  • 3 Oberschulen
  • 4 Gymnasien
  • 1 Oberstufenzentrum
  • 1 Schule des Zweiten Bildungsweges
  • Baumaßnahmen an Kitas:

Insgesamt stehen für 2019 für die Unterhaltung von Gebäuden für die Kinderbetreuung (kommunale und freie Träger) knapp 2,6 Millionen Euro zur Verfügung (inkl. Finanzierung aus U3-Fördermitteln).

Gegenwärtig laufen umfangreiche Sanierungsarbeiten an kommunalen Immobilien, wie Kita Sonnenschein, Kita Mischka und Hort Dornröschen. In den Einrichtungen erfolgt die Sanierung der WC-Anlagen sowie der Austausch der vorhandenen Leitungssysteme (Heizung + Wasser). Die Baukosten in Höhe von 600.758 € werden finanziert mit Hilfe von Fördermitteln (Fördersatz 75 Prozent) aus der Kinderbetreuungsfinanzierung 2018-2019.

Als weitere Maßnahme wird aus diesem Förderprogramm die Kindertageseinrichtung Kinderland Wiesentreff mit einem Finanzvolumen von 1.013.987 Euro (Fördermittelanteil 20Prozent) saniert. Schwerpunkt des Bauvorhabens bildet die technische Gebäudeausrüstung, welche vollständig ausgetauscht werden soll und auf den heutigen Stand erneuert werden soll. In Folge werden malermäßige Überarbeitungen und das Einbringen neuer Bodenbeläge erforderlich. Weiterhin erfolgen Anpassungen im Küchenbereich.

Wehrpromenade 2 (ehemaliges Ärztehaus) als städtische Baumaßnahme: Die Inbetriebnahme der Kita am Standort Wehrpromenade 2 ist für den 01.08.2021 vorgesehen. Das ehemalige Ärztehaus wird von der Stadt Cottbus zu einer Kindertagesstätte des Trägers SOS Kinderdorf mit 80 Plätzen, davon 30 im Kleinkindbereich, umgebaut. Im August 2019 wird der im Gebäude befindliche Trafo der EVC ausgebaut, so dass Platz für eine eigene Kochküche in der künftigen Kita zur Verfügung steht. Die eigentlichen Umbauarbeiten beginnen voraussichtlich im IV. Quartal 2019 mit ersten Abbrucharbeiten im Inneren des Gebäudes, welches eine völlig neue Raumaufteilung und technische Ausrüstung bekommt. Finanziert wird der Umbau zur Kita zu 90 Prozent durch den Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier" des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Die restlichen 10 Prozent der Gesamtbaukosten von knapp 2,3 Millionen Euro sind Eigenmittel der Stadt Cottbus. Fertigstellung soll im Sommer 2021 sein.